Angesichts der rasanten technologischen Fortschritte in der Kältetechnik sind Zuverlässigkeit, Stabilität und Effizienz von Niedertemperatur-Scrollverdichtern ausschlaggebend für die Systemauswahl. Die Niedertemperatur-Scrollverdichter der Serien ZF/ZFI von Copeland werden in zahlreichen Branchen eingesetzt, darunter Kühlhäuser, Supermärkte und Umweltprüfungen. Umweltprüfungen sind besonders anspruchsvoll. Um schnell auf Temperaturänderungen in der Prüfkammer reagieren zu können, schwankt das Mitteldruckverhältnis des Systems häufig erheblich. Beim Betrieb mit einem hohen Druckverhältnis kann die Austrittstemperatur des Verdichters schnell sehr hoch ansteigen. Daher muss flüssiges Kältemittel in die Mitteldruckkammer des Verdichters eingespritzt werden, um die Austrittstemperatur zu regeln, sicherzustellen, dass sie im angegebenen Bereich bleibt und Verdichterausfälle aufgrund mangelnder Schmierung vermieden werden.
Die Niedertemperatur-Scrollverdichter ZF06-54KQE von Copeland verwenden ein standardmäßiges DTC-Flüssigkeitseinspritzventil zur Regelung der Austrittstemperatur. Dieses Ventil erfasst die Austrittstemperatur mithilfe eines Temperatursensors im oberen Deckel des Verdichters. Basierend auf dem voreingestellten Austrittstemperatur-Regelpunkt steuert es die Öffnung des DTC-Flüssigkeitseinspritzventils und passt die Menge des eingespritzten flüssigen Kältemittels an, um die Austrittstemperatur konstant zu halten und so die Zuverlässigkeit des Verdichters zu gewährleisten.
ZF-Niedertemperaturkompressoren mit DTC-Flüssigkeitseinspritzventilen
Die neuen Niedertemperatur-Scrollverdichter ZFI09-30KNE und ZF35-58KNE von Copeland nutzen intelligente Elektronikmodule und elektronische Expansionsventile EXV für eine präzisere Steuerung der Flüssigkeitseinspritzung. Die Ingenieure von Copeland haben die Steuerungslogik der Flüssigkeitseinspritzung für Umwelttests optimiert, um den unterschiedlichen Kundenanforderungen gerecht zu werden. Die elektronischen Expansionsventile EXV bieten eine schnelle Reaktion und regeln die Kompressoraustrittstemperaturen in einem sicheren Bereich. Die präzise Flüssigkeitseinspritzung minimiert die Kühlverluste des Systems.
Besondere Hinweise:
1. Copeland empfiehlt für die Kapillarrohre zur R-23-Flüssigkeitseinspritzung als Ausgangskonfiguration den gleichen Durchmesser wie R-404. Dies basiert auf praktischen Anwendungserfahrungen. Der endgültige optimierte Durchmesser und die Länge müssen noch von jedem Hersteller getestet werden.
2. Aufgrund erheblicher Unterschiede im Systemdesign verschiedener Kunden dienen die obigen Empfehlungen nur als Referenz. Wenn kein Kapillarrohr mit 1,07 mm Durchmesser verfügbar ist, kann ein Rohr mit 1,1–1,2 mm Durchmesser für die Umrüstung in Betracht gezogen werden.
3. Um ein Verstopfen durch Verunreinigungen zu verhindern, ist vor dem Kapillarrohr ein entsprechender Filter erforderlich.
4. Für die neuen Copeland-Kompressoren der Serien ZF35-54KNE und ZFI96-180KQE mit integrierten Auslasstemperatursensoren und integrierten intelligenten Modulen der neuen Generation wird die Kapillarflüssigkeitseinspritzung nicht empfohlen. Copeland empfiehlt die Verwendung eines elektronischen Expansionsventils für die Flüssigkeitseinspritzung. Kunden können das spezielle Zubehörset für die Flüssigkeitseinspritzung von Copeland erwerben.
Beitragszeit: 01.08.2025